01 bis 04 // HERR MEIER LICHT/ JÜRGEN MEIER, TALKING LIGHTS

Die von den Leipziger Lichtkünstlern herr meier licht entworfenen LED-Leuchten reden miteinander! Bei einem abendlichen Besuch im Tapetenwerk sieht man nicht nur ihr Licht, sondern hört auch die Klänge der ehemaligen Produktion in leisem Zischen, Klicken oder Rauschen.
herr meier licht – bestehend aus Karen Herrmann und Jürgen Meier – interessieren sich für die formatierende Wirkung von Licht, denn Licht ändert die Voraussetzungen der Wahrnehmung.
Einen Blick auf ihre spannenden (Licht)Konzepte auf Augenhöhe kann man unter: www.herrmeierlicht.com werfen.
Die sprechenden Lampen sind im Innhof des Tapetenwerk an der Ecke des Haus B und des Haus F, dem Eingang von Haus K sowie den Eingängen des Tapetenwerks zu entdecken.


05 // KLUB 7, TAPETENWERK MURAL

Das Wandbild an der Außenwand des Tapetenwerks entstand im Rahmen der Ausstellung BEHIND THE BLOCK (2015).
Das aus Berlin und Halle stammende und aus 7 Künstlern bestehende Kollektiv KLUB 7, erregte zuvor bereits in New York, Tel Aviv und Lyon mit ihren großformatigen Gemeinschaftsarbeiten Aufsehen. Ob auf Leinwand oder im öffentlichen Raum, in ihren Arbeiten zeichnet sich das Künstlerkollektiv mit einem spielerischen und handgemachten Gruppenstil aus, der die Stile der einzelnen Mitglieder – ob grafisch, bildhaft, abstrakt oder figurativ – verbindet.

Weitere Informationen zum Werk von KLUB 7 finden sich unter: ww.klub7.de


06 // RENÉ MEYER, MURAL ART

2016 entstand in Kooperation mit der Galerie Hier + Jetzt das MURAL ART des Leipziger Künstlers René Meyer links neben dem Tor zum Henrietten Park.
In scherenschnittartigen Schablonen gestaltet er fotorealistische Einblicke in Hinterhöfe, Fabrikanlagen und komplexe Rohr- und Treppenlabyrinthe, die für gewöhnlich im Verborgenen bleiben. Je nach Komplexität des entstehenden Werks kann die Vorarbeit für ein Projekt bis zu 250 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen bevor die einzelnen Ebenen aus den filigran geschnittenen Schablonen vor Ort in verschiedenen Farbschichten zum fertigen Kunstwerk zusammengesetzt werden.
René Meyers Vorliebe für Motive aus der (besonders für den Leipziger Westen typischen) Industriearchitektur erinnert beim Betrachten auch an die industrielle Vergangenheit des Tapetenwerks – als dieses noch der zweitgrößte Standort für Tapetenproduktion in Deutschland war.

Weitere Informationen zum Werk von René Meyer finden sich unter: www.rmyr-stencils.com


07 // CARSTEN NICOLAI, GRID INDEX

Die Serie „grid index“ entstand im Rahmen der gleichnamige Publikation – ein maßgeblich visuelles Verzeichnis von zweidimnsionalen Rastern und geometrischen Kacheln. Diese Vielzahl geometrische Muster ist nicht nur eine Referenz an Designer, visuelle Künstler, Mathematiker und Wissenschaftler, sondern inspiriert jeden mit einem Interesse an den grundlegenden Strukturen der visuellen Welt.
Der 1965 in Karl-Marx-Stadt geborene Künstler Carsten Nicolai fertigte im Rahmen der Ausstellung VERMESSUNG (2016) eine Tapete aus einem dieser Raster an, welche im Laufe der Ausstellung von Besuchern ergänzt wurde. Dabei wurde das Raster zu einem Gemeinschaftswerk mit Zeichnungen innerhalb und außerhalb der geometrischen Grenzen ergänzt.
Zu sehen ist die Tapete (noch immer auf dem Stück Gipskartonwand des ehemaligen Ausstellungsraums) im Treppenhaus vom Haus B, 1. OG.


Weitere Informationen zum Werk des Künstlers finden sich unter: www.carstennicolai.de


08 // DENIS KLATT, MURAL ART

In seinen Werken erzählt der aus Dortmund stammende Künstler Dennis Klatt – in der Graffiti-Szene auch als "Hifi" bekannt – surreale Geschichten. Dabei ist sein Arbeitsfeld breit gefächert: während er zunächst Design an der University of Applied Science in Dortmund studierte, verbinden seine Werke heute Fotorealismus, Surrealismus, 3D-Style sowie Illusionsmalerei. In seinen surrealen Landschaften spielt er mit der Realität indem er die Umgebung des Kunstwerkes durch Spiegelungen einbezieht.
So zum Beispiel auch im kleinen Hof des Tapetenwerks. Das Werk entstand 2016 in Kooperation mit der Galerie Hier + Jetzt.

Weitere Informationen zum Künstler finden sich unter: www.denisklatt.de


09 // BOND TRULUV, MURAL ART

Bereits seit 2002 interessiert sich der Künstler Bond TruLuv für Graffiti. Aus diesem Grund studierte er, nach seinem Studium der Anthropologie, ab 2010 Malerei an der Universität der Künste in Yogjakarta. Seitdem reist er um die Welt und gestaltet Arbeiten im öffentlichen Raum – wie auch das Mural Art im Hof des Leipziger Tapetenwerks.In seinen Werken spielt er mit dessen Umgebung und bezieht diese in die Farbpalette und die Formensprache seiner Arbeiten ein. Seine futuristischen Figuren und Fantasiewelten erreichen durch eine spannungsvolle Verwendung von Licht und Tiefe eine starke Dreidimansionalität – die nun auch über die Werke hinausgeht: seit Neustem transformiert er seine Arbeiten auch in interaktive Multimedia-Installationen.

Weitere Informationen zum Werk von Bond TruLuv finden sich unter: truluv.de


10 // FALKLAND FEAT. VESUV, WELCOME

Das 2016 in einer Kooperation mit der Galerie Hier + Jetzt entstandene Mural Art "Welcome" von FALK LAND feat. VESUV zeichnet sich durch eine Kombination aus Lettering, realistischen Figuren und abstrakten Formen aus und ist neben dem Tor Richtung Henriettenpark an der Außenwand des Tapetenwerks zu sehen.
Der in Berlin ansässige Künstler FALK LAND studierte zunächst Kommunikationsdesign und, was mit einer Liebe zu Graffiti begann, entwickelt sich zunehmend zu Street und Visual Art. Durch seine Reisen inspiriert, spielen in seinen Werken die menschliche Darstellung und kulturelle Kontraste eine wichtige Rolle. In "Welcome" werden diese Schwerpunkt mit verschiedenen Typografien des Künstlers VESUV kombiniert.

Weitere Informationen zum Werk von FALK LAND finden sich unter: www.falklandartist.com
Und zu VESUV unter: www.bookastreetartist.com/de/vesuv


11 // UWE ARNOLD, MURAL ART

Seit Mai 2015 wohnt im ehemaligen Fahrstuhl des Haus K ein Ungeheuer!
Im Rahmen des Tapetenwerkfestes gab der Leiziger Fassadenkünstler Uwe Arnold einem Riesenkraken (mit Cocktail) im Lastenfahrstuhl ein neues Zuhause.
In Zusammenarbeit mit zwei anderen Leipziger Künstlern gestaltet Uwe Arnold in der Ateliergemeinschaft WEISSE-SEITE Wände und Fassaden – auch als Auftragsarbeiten. Die verschiedenen Talente und kreativen Prozesse der Künstler, die sowohl deutschlandweit als auch international arbeiten, zeigen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Stilen und Techniken von analoger bis digitaler künstlerischer Ausführung.

Weitere Informationen zum Künstler finden sich unter: weisse-seite.de


12 // ELMAR KARLA/ CLARA REICHERTZ, MURAL ART

Diese farbenfrohe Kooperation zwischen ELMAR KARLA und Clara Reichertz entstand im Jahr 2016 – ganz im Stil der Kurzlebigkeit von Street Art, übermalten die beiden damals ihr eigenes Werk aus dem vorangegangenem Jahr.

ELMAR KARLA wurde in Wuppertal geboren und studierte freie Künste an der Kunsthochschule Düsseldorf. Bereits 1988 begann er mit seinen ersten Graffiti-Projekten. Im Zentrum seiner Arbeiten steht die Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen im Gegensatz zur Schnelllebigkeit der medialen Welt. Dabei sucht er besonders spezielle Momente mit einer ganz eigenen, subtilen Ästhetik einzufrieren.
Die gebürtige Argentinierin Clara Reichertz studierte zunächst in Buenos Aires Architektur – bereits nach ihrem Studium begann Sie ihren Fokus mehr und mehr auch auf die Kunst zu legen.
Nach einem Mural Painting Workshop bei Lean Frizzera begann sie nicht nur ihr kreatives Potential zu entdecken, sondern lernte auch ihre Bilder auf große Formate und Wände zu übertragen. Auch ihre Werke auf Leinwand, vorwiegend Portraits, stehen zwischen klassischer bildender Kunst und Street Art. Sie zeichnen sich besonders durch ihre intensive Farbigkeit aus.

Weitere Informationen zu den Künstlern finden sich unter: elmarkarla.de und www.clarareichertz.com


13 bis 16 // CHRISTIAN F. SCHMIT, SOLITÄR MINOR/ SPINDELN/ BRIDMAN

Die Werke des gebürtigen Leipziger Künstlers Christian Schmit und das Tapetenwerk teilen den gemeinsamen altindustriellen Kontext.
Bereits die Arbeiten „Räderwerk“ und „Mein deutsches Haus – Schall und Rauch“ waren zu temporären Ausstellungen im Tapetenwerk im Jahr 2010 sowie zur Ausstellun "HÖLLENMASCHINE" im Jahr 2020 zu sehen.
Aktuell finden sich am alten Vordach im Innhof die Installationen Solitär Minor, Spindeln und Birdman – Figuren und Formen die in ihrer Bewegung eingefroren sind, jedoch zum Absprung oder der fortlaufenden Bewegung um sich selbst bereit.
Einen tieferen Blick in das Werk Christian Schmits, der nach seinem Gesellenbrief im Schmiedehandwerk an der Burg Giebichenstein in Halle studierte, gibt es unter: www.ignisetferro.de

Links zu den oben genannten Werken:
Räderwerk: www.ignisetferro.de/raederwerk.html
Mein deutsches Haus – Schall und Rauch: www.ignisetferro.de/deutscheshaus.html