WAS BLEIBT?

Was bleibt? Multimediale Installation zu west- und ostdeutschen Nachkriegserinnerungen – Jede Geschichte ist es wert, erzählt und gehört zu werden.
Das multimediale, multiperspektivische Erinnerungsprojekt setzt sich inhaltlich, künstlerisch und pädagogisch mit Familiengeschichten aus Ost- und Westdeutschland auseinander, die ihren Ursprung in der NS- bzw. in der Nachkriegszeit haben.
Es schafft damit neue, vielstimmige Möglichkeiten des (digitalen) Erinnerns an Unrechtserfahrungen. Dabei geht es uns u.a. um eine Sensibilisierung für verschiedene Perspektiven auf die deutsch-deutsche Geschichte und die Wiedervereinigung, die bis heute in gesellschaftlichen Diskursen zu wenig Beachtung finden.

Wichtige Fragestellungen sind vor diesem Hintergrund beispielsweise:
Wie wird in Zukunft erinnert werden? Wie wird sich unser Erinnern verändern? Dass es sich ändert steht außer Zweifel. Viel wichtiger sind jedoch hier eine Perspektiverweiterung: Welches „unser“ Erinnern ist denn gemeint? Wer erinnert aus welcher Herkunft, aus welcher Generation, an wen oder was?
Hier schließt „Was bleibt?“ an und schafft vor diesem Hintergrund wichtige Verknüpfungen zu aktuellen Krisen, Kriegen und Konflikten und stellt damit Fragen nach dem Umgang mit unserer Verantwortung für eine friedliche, l(i)ebenswerte Zukunft in einer postmigrantischen Gesellschaft.
Das bedeutet vor allem auch, dass „Was bleibt?“ Anknüpfungspunkte bietet an die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich verankerten Strukturen von Diskriminierung, beispielsweise Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Ableismus und Diskriminierung Ost. Das Projekt schafft damit einen Möglichkeitsraum, um aktuellen demokratiefeindlichen Stimmen und Stimmungen in Deutschland und Europa aktiv entgegenzutreten und Haltung zu zeigen bzw. zu entwickeln. Es geht um ein „Brücken bauen“ zwischen den großen spürbaren Krisen und den eigenen alltäglichen Handlungsspielräumen.

Vernissage und Ausstellung
Halle C01
Vernissage Mi, 12. Feb 2025 18:00 Uhr
Ausstellung Do, 13. bis Mo, 17. Feb 2025

Öffnungszeiten:
Werktags 12:00 bis 18:00 Uhr
Wochenende 10:00 bis 16:00 Uhr

Veranstaltende: 
MOVES

„Was bleibt?“ von Moves gUG ist ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht, gefördert durch die Stiftung EVZ und Bundesministerium der Finanzen.