Institut für Alles Mögliche

Haus P, Hauptgebäude

(Selbstverständnis)

Das Institut für Alles Mögliche ist ein künstlerisches Projekt, das auf experimentelle Weise Fragestellungen der Institutionalisierung und Präsentation zeitgenössischer Kunst aufwirft, hinterfragt und erforscht. Dafür werden Projekträume geöffnet, Veranstaltungen entwickelt und verschiedenartige künstlerische Praktiken erprobt. Diese meist spielerischen Erprobungen verhandeln in oftmals ironisierender Weise Fragestellungen nach dem ‚Kunstraum‘, dem ‚Projektraum-Betreiben‘ und dem ‚Ausstellen‘. Zentraler Ansatz ist es Möglichkeitsräume zu entwickeln, in denen Austausch, Erfahrungen und Räume für künstlerisches Handeln entstehen können.

Das Projekt kann als ein Organismus, als ein künstlerischer Versuch verstanden werden Nischen zu finden und in die kommerzielle Struktur des städtischen Raumes ein nichtkommerzielles Programm zu implantieren. Es soll eine Vorstellung, ein Angebot, eine Haltung formulieren, wie ein künstlerisches Zusammenarbeiten, -lernen, und -leben gestaltet werden kann. Das Projekt versucht der wirtschaftlichen Verwertbarkeit, dem künstlerischen Produktionszwang und der zunehmenden Standardisierung eine Alternative entgegenzusetzen.

Projekte, die im Institut umgesetzt werden, sind nicht-kommerziell und nicht-marktorientiert. Wir legen Wert auf künstlerische Praktiken und Ausdrucksweisen, die abseits der Kunstmessen und Galeriehäuser stattfinden. In den bewusst kurz gehaltenen Veranstaltungen - meist nicht länger als 3 Tage - können Versuchsanordnungen, Prozesse, unfertige Konzepte und spielerische Ansätze ausprobiert und umgesetzt werden. Die dabei realisierten Arbeiten und Projekte dürfen verblüffend einfach funktionieren aber auch grandios scheitern.